Fühlst du dich oft unfähig freundschaften zu pflegen?

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Es ist ein Thema, das so viele von uns beschäftigt und ehrlich gesagt? Ich verstehe es total. Geht es dir auch so, dass du das Gefühl hast, unfähig freundschaften zu pflegen, obwohl dir die Menschen eigentlich am Herzen liegen? Viele von uns kennen das nur zu gut. Manchmal hat man einfach nicht viele Freundinnen, weil man die Zeit für sich allein schätzt und wählerisch ist, mit wem man sich umgibt. Das ist doch ganz normal, oder? Für viele ist es eine echte Herausforderung, regelmässig den Kontakt zu halten oder sich bei Freundinnen zu melden. Das kann sich manchmal wie eine Verpflichtung anfühlen und das Gefühl verstärken, unfähig freundschaften zu pflegen zu sein.

Die Herausforderung verstehen

Kontakt oft vergessen

Manchmal gerät der Kontakt zu Freundinnen einfach in den Hintergrund, selbst wenn man sie schätzt. Viele kennen das Gefühl „aus den Augen, aus dem Sinn“. Es ist nicht so, dass man sich nicht kümmert, aber das regelmässige Melden fällt schwer. “Ich kann mich einfach nicht dazu verpflichten, häufig mit ihnen zu reden”, heisst es oft.

Es kommt vor, dass man sich monatelang nicht meldet, nur um später festzustellen, dass man an die Person gedacht hat. Dieses Vergessen, sich zu melden, wird von manchen als ein Mangel an Engagement empfunden.

Sozialer Aufwand

Der Gedanke an soziale Interaktionen kann sich manchmal wie zusätzliche Arbeit anfühlen. Nach einem langen Tag möchten viele einfach nur zur Ruhe kommen. Eine liebe Nachricht von einer Freundin kann dann unbeantwortet bleiben, nicht aus bösem Willen, sondern aus dem Bedürfnis nach Frieden und Stille.

Manche beschreiben es so, als wäre es “zu viel Arbeit”, eine Freundschaft am Laufen zu halten. Besonders für Menschen, die viel Zeit für sich brauchen, können soziale Verpflichtungen mental anstrengend sein. Man schätzt die Freundinnen, braucht aber auch seine Auszeiten, um “ein funktionierender Mensch zu sein”.

Missverständnisse vermeiden

Leider kann dieses distanzierte Verhalten zu Missverständnissen führen. Eine Freundin könnte sich “distanziert” fühlen und deswegen verärgert sein. Es ist eine häufige Erfahrung, dass Menschen die Distanz persönlich nehmen, obwohl sie es nicht ist.

Es fällt schwer, zu erklären, dass der Wunsch nach Alleinsein nichts mit der Zuneigung zur Freundin zu tun hat. Manche fühlen sich schlecht, weil sie nicht so sind wie andere, die scheinbar viele Freundinnen haben und sie ständig sehen.

Alleinsein geniessen

Ruhe und Ich-Zeit

Für viele ist die eigene Gesellschaft die liebste. Man bevorzugt es, allein zu sein, weil man wählerisch ist, mit wem man seine Zeit verbringt. Diese Ruhe und die Zeit für sich sind essenziell, um sich wieder aufzuladen.

“Ich liebe es einfach, alleine zu sein”, sagen viele. Es ist ein tiefes Bedürfnis nach Frieden und Stille, das man braucht, um sich wohlzufühlen. Manche sehen sich als Introvertierte, die ihre Energie aus sich selbst schöpfen.

Fokus auf Wenige

Manche Menschen sind glücklich mit einem kleinen Kreis. Ein Partner, Haustiere oder die Familie können bereits alles sein, was man braucht. “Ich bin vollkommen zufrieden mit meinem Partner und meinen Haustieren”, ist ein oft gehörter Gedanke. Viele schätzen diese engen Bindungen und brauchen nicht mehr.

Es ist nicht ungewöhnlich, nur ein oder zwei Freundinnen zu haben, die man schon lange kennt oder die das Bedürfnis nach Freiraum verstehen. Der Fokus liegt oft auf Qualität statt Quantität, und die Familie wird oft als wichtigster Kontaktpunkt genannt.

Freunde sind überbewertet?

Einige stellen die Notwendigkeit eines grossen Freundeskreises infrage und fühlen sich glücklich ohne viele soziale Verpflichtungen. “Freunde im realen Leben sind so überbewertet, denke ich”, ist eine Meinung, die man hört. Viele kommen zu dem Schluss, dass sie gar keine Freundinnen brauchen, um glücklich zu sein.

Gerade mit zunehmendem Alter schwindet oft das Bedürfnis nach vielen sozialen Kontakten.

Mitte

Man ist “perfekt zufrieden” mit der eigenen Situation, ob mit Tier, Partner oder Familie. Das Gefühl, keine freunde haben sprüche zu brauchen, um sich komplett zu fühlen, ist weit verbreitet.

Freundschaft neu definieren

Wenig Kontakt reicht

Für einige funktioniert eine “low-maintenance”-Freundschaft am besten. Das bedeutet, man muss nicht ständig miteinander sprechen, um weiterhin verbunden zu sein. Man kann sich “alle paar Monate melden”, und das reicht völlig aus.

Freundinnen, die verstehen, dass man sich nicht täglich meldet, sind wertvoll. Wenn man sich dann trifft, ist es, als wäre keine Zeit vergangen. Solche sporadischen Interaktionen werden von vielen als ideal empfunden, da sie den Alltag nicht überfordern.

Verständnisvolle Bande

Glücklich sind diejenigen, die Freundinnen haben, die ihr Bedürfnis nach Freiraum verstehen und respektieren. Es sind die Menschen, die “verstehen, wie man funktioniert und den eigenen Raum respektieren”, ohne dass es persönlich genommen wird.

Solche Freundschaften zeichnen sich dadurch aus, dass sie “ohne Druck” auskommen. Man kann sich zurückziehen und weiss, dass die Verbindung trotzdem besteht. Diese Art von “richtigen Menschen” macht es leichter, authentisch zu bleiben und die Freundschaft zu geniessen.

Akzeptiere dich selbst

Ein wichtiger Schritt ist die Selbstakzeptanz. “Ich habe mich selbst so akzeptiert, wie ich bin, und mich geweigert, mich in eine Form pressen zu lassen”, heisst es. Es geht darum, herauszufinden, was einen glücklich macht und das auch zu leben.

Das Setzen von Grenzen und das offene Kommunizieren eigener Bedürfnisse – zum Beispiel, dass man mehr Zeit für sich selbst braucht – ist entscheidend. “Das Leben ist so viel besser, wenn man weiss, was man braucht”, und die richtigen Menschen werden dies respektieren.

Umgang mit Druck

Gefühl des Scheiterns

Das Gefühl, nicht gut genug als Freundin zu sein oder “schrecklich im Freundschaften pflegen” zu sein, kann belasten. Der Druck, immer sozial sein zu müssen, wenn man es nicht ist, kann zu Schuldgefühlen führen und das Gefühl geben, eine “schlechte Freundin” zu sein.

Manche “fühlen sich schlecht” deswegen, weil sie nicht so oft in Kontakt treten können, wie sie es vielleicht sollten oder möchten. Es ist ein innerer Konflikt zwischen dem Wunsch nach Verbindung und dem Bedürfnis nach Alleinsein.

Grenzen setzen lernen

Es ist wichtig zu lernen, klare Grenzen zu ziehen und offen über die eigenen Bedürfnisse zu sprechen. “Ich muss mir mehr Zeit für mich nehmen für meine innere Ruhe”, ist eine Erkenntnis, die viele teilen. Erklärungen, die den Wunsch nach Alleinsein als etwas Persönliches, aber nicht gegen die andere Person gerichtetes darlegen, können helfen.

Manche berichten, dass sie ihren Freundinnen erklärt haben, dass sie Zeit für sich brauchen und dies nichts mit ihnen zu tun hat. Dies kann anfänglich zu Widerstand führen, aber langfristig zu mehr Verständnis und Respekt führen. Dies sind wichtige freundschaft pflegen tipps für ein harmonisches Miteinander.

Authentisch bleiben

Am Ende zählt, authentisch zu bleiben. Wenn jemand die Art und Weise, wie man Freundschaften lebt, nicht akzeptieren kann, ist es vielleicht nicht die richtige Freundschaft. “Wenn das für jemanden nicht gut genug ist, dann müssen sie sich wohl eine andere Freundin suchen”, ist eine Haltung, die zu mehr Zufriedenheit führt.

Es geht darum, sich nicht zu verbiegen und die Art der Freundschaften zu pflegen, die sich richtig anfühlen. Das Wissen, dass man “ein anderer Freund ist, der auf eine andere Weise interagiert, die nicht weniger wertvoll ist” als die extrovertierten Freundinnen, ist befreiend und kann zu freundschaft distanz sprüche inspirieren, die das eigene Verständnis widerspiegeln.

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