Grenzen setzen: Deine freundschaft probleme lösen lernen
Kennen wir das nicht alle? Dieses ungute Gefühl, wenn wir eigentlich „Nein“ sagen wollen, aber es uns einfach nicht über die Lippen bringt. Die Angst, jemanden zu enttäuschen oder vor den Kopf zu stoßen, ist so groß, dass wir oft Dingen zustimmen, die wir gar nicht tun möchten. Viele von uns sind solche “People Pleaser” – immer darauf bedacht, es allen recht zu machen. Das führt leider oft dazu, dass wir uns in unseren Beziehungen und Freundschaften ausgenutzt fühlen. Aber wie nur überwindet man dieses unangenehme Gefühl? Und noch schlimmer: Selbst wenn wir es schaffen, „Nein“ zu sagen, plagt uns oft das schlechte Gewissen und wir machen unsere Entscheidung wieder rückgängig.
Ehrlich gesagt, das ist eine ganz normale Herausforderung, die viele kennen. Ein wichtiger erster Schritt ist die Erkenntnis: Wenn jemand dreist genug ist, etwas zu fordern, dann solltest du auch mutig genug sein, „Nein“ zu sagen. Manche Leute fordern wirklich viel, und es ist erstaunlich, welche Dreistigkeit manche Menschen an den Tag legen können. Sie denken sich vielleicht: „Was kann schon passieren? Das Schlimmste, was sie sagen können, ist Nein.“ Und genau das ist dein gutes Recht – die Grenze zu ziehen.
Ein wertvoller Tipp, um diese freundschaft probleme lösen zu können, ist, nicht zu viel zu erklären. Manchmal fühlen wir uns verpflichtet, einen genauen Grund zu nennen, warum wir eine Einladung ablehnen. Aber es geht auch anders! Versuche, taktvoll und vage zu sein. Das geht besonders gut per Nachricht, aber mit etwas Übung auch persönlich. Statt einer langen Entschuldigung, könntest du sagen: „Ach, das klingt toll! Aber diesen Dienstag habe ich leider schon etwas vor.“ Oder: „Ich wünschte, ich könnte dabei sein, aber gerade ist einfach zu viel los. Lass uns nächste Woche schauen, mein Kalender ist dann wieder offener.“ So drückst du Wertschätzung aus, lehnst aber ab und schlägst gegebenenfalls eine Alternative vor, die du selbst besser steuern kannst. So bleiben die Beziehungen intakt und du bewahrst deine Zeit.
Klar Kommunizieren
Sei mutig, sag Nein
Wenn jemand dreist genug ist, um etwas zu fordern, solltest du dich mutig genug fühlen, um auch „Nein“ zu sagen. Es ist dein Recht, die Grenze zu ziehen.
Vermeide lange Erklärungen
Du musst dich nicht ausführlich rechtfertigen. Eine taktvoll vage Absage reicht oft aus. Das erleichtert das Ablehnen von Einladungen und Bitten.
Schlage Alternativen vor
Wenn du eine Einladung ablehnst, kannst du gleichzeitig eine alternative Verabredung vorschlagen, die du selbst zeitlich steuern kannst. Das hilft, die freundschaft pflegen.
Deine Bedürfnisse priorisieren
Ja zu dir selbst sagen
Wenn du zu einer Sache „Nein“ sagst, die du nicht tun möchtest, sagst du gleichzeitig „Ja“ zu deinen eigenen Bedürfnissen. Das stärkt dich selbst.
Kalender mit Eigenzeit füllen
Plane bewusst Zeit für dich selbst ein. Wenn dann andere fragen, bist du vielleicht wirklich schon verplant und kannst ehrlich ablehnen. So gibst du deinen eigenen Bedürfnissen Raum.
Unbehagen statt Groll wählen
Es ist besser, das kurze Unbehagen des Neins zu wählen, als den langen Groll zu empfinden, der aus einer widerwilligen Zusage entsteht. „Wähle das Unbehagen anstelle des Grolls.“
Grenzen setzen lernen
Fang mit Kleinigkeiten an
Das der erste Schritt ist, mit kleinen Ablehnungen zu beginnen. Übe es bei Dingen, die weniger wichtig erscheinen, um dich langsam daran zu gewöhnen.
Fokus auf positive Gefühle
Konzentriere dich nach einem „Nein“ auf die positiven Gefühle wie Erleichterung und Selbstachtung. Diese Gefühle wären sonst nicht da gewesen.
Übung macht die Meisterin
Es wird sich am Anfang unbehaglich anfühlen, aber mit jeder Übung wird es einfacher. „Nein sagen“ braucht Praxis, besonders im Umgang mit anderen.
Beziehungen stärken
Ehrlichkeit in Beziehungen
Bei jemandem, den du unattraktiv findest: Sei freundlich, aber direkt und klar in deinen Absichten. Das respektiert die Zeit beider.
Wahre Freunde erkennen
Wahre Freunde erkennen und respektieren deine Grenzen. Sie verstehen, dass du auch deine eigenen Bedürfnisse hast und reagieren nicht sauer.
Freundschaft und Vertrauen
Menschen, die negativ reagieren, wenn du „Nein“ sagst, sind vielleicht nicht die, mit denen du deine wertvolle Zeit verbringen möchtest. Das zeigt, welche Art von freundschaft und vertrauen ihr habt.